Willkommen beim NABU Stadthagen/Niedernwöhren



Haus- und Feldsperling korrekt unterscheiden

Achtung, Verwechslungsgefahr 

Bei der Stunde der Wintervögel 2025 gingen die Beobachtungen von Haus- und Feldsperling deutlich zurück. Ist das mehr als eine Momentaufnahme? 

Feldsperling füttert Nachwuchs - Foto: NABU/Gaby Schröder

Feldsperling füttert Nachwuchs - Foto: NABU/Gaby Schröder

Bei den NABU-Vogelzählungen „Stunde der Wintervögel“ und „Stunde der Gartenvögel“ landet der Haussperling immer noch auf Platz 1, wenn auch die durchschnittliche Zahl der Tiere pro Garten abnimmt. „Der Rückgang naturnaher Flächen und die naturferne Bewirtschaftung von Hausgärten und Grünanlagen, vor allem aber auch der Verlust von Nistmöglichkeiten im Zuge einer energetischen Haussanierung machen den Spatzen zu schaffen“, sagt NABU-Vogelexperte Martin Rümmler. Glatt verputzte, verschlossene Fassaden und Gebäudestrukturen von saniertem Altbestand und Neubauten lassen kaum mehr Raum für den Haussperling

 

Ornitholog*innen beklagen seit mehreren Jahren zudem den Rückgang des Feldsperlings, und auch NABU-Gruppen melden immer häufiger, dass Bruten ausbleiben. Dennoch werden sie bei den Citizen-Science-Aktionen des NABU in Gebieten häufig gemeldet, wo die Vögel inzwischen eigentlich zur Seltenheit geworden sind oder gar nicht mehr vorkommen. „Wir vermuten, dass dies auch an Fehlbestimmungen liegen könnte“, sagt Hans-Valentin Bastian, einer der Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Ornithologie. Er sieht seit Jahren in seiner Region in Rheinland-Pfalz keine Feldsperlinge mehr, dennoch werden zu den NABU-Meldeaktionen immer noch welche gemeldet. Ähnliches wird auch aus anderen Bundesländern berichtet. 

 

Unterschiede zwischen Haus- und Feldsperlingen

Hier geht es weiter ➡️

 

Mit Gesang belohnt

Tipps für den vogelfreundlichen Garten

Wer sich im Garten am vielstimmigen Konzert der Gefiederten erfreuen möchte, sollte ihn möglichst naturnah gestalten. Anlocken kann man Vögel zum Beispiel mit einheimischen Blumen, Stauden, Sträuchern und Bäumen, die eine große Auswahl an Samen und Früchten bieten. Mehr ➡️


NABU sammelt Daten für mehr Vogelschutz

Helfen Sie mit Stromleitungen sicher zu machen

Pro Jahr sterben deutschlandweit bis zu 2,8 Millionen Vögel an Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Haben Sie einen toten Vogel gefunden? Melden Sie Ihren Fund, damit der NABU die zuständige Untere Naturschutzbehörde informieren kann. 

Toter Höckerschwan unter Freileitung - Foto: Manfred Delpho

Toter Höckerschwan unter Freileitung - Foto: Manfred Delpho

Jährlich sterben deutschlandweit bis zu 2,8 Millionen Vögel durch Kollisionen an ungesicherten Hoch- und Höchstspannungsleitungen (siehe Gutachten „Vogel-Kollisionsopfer an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen in Deutschland – eine Abschätzung“, 2017, TNL Umweltplanung). Außerdem sind noch immer nicht alle Mittelspannungsmasten vogelfreundlich nachgerüstet, mit der Folge, dass viele Vögel noch immer dem qualvollen Stromtod erliegen. Und das, obwohl es dazu mit dem § 41 des BNatSchG (Vogelschutz an Energiefreileitungen) eine gesetzliche Verpflichtung gibt.

Der NABU und deutsche Netzbetreiber bemühen sich seit 2017 in einem gemeinsamen Projekt, die Kollisionen von Vögeln mit Stromleitungen zu reduzieren. Dabei kann jede*r mithelfen und die Opfer von Leitungsanflug oder Stromschlag online oder telefonisch dem NABU melden.

Melden Sie Ihren Fund!

Füllen Sie das Formular aus und laden Sie Bilder der Vögel und ggf. Strommasten hoch. Sie können auch unter 030-28 49 84-5500 auf den Anrufbeantworter sprechen.

➡️ Zum Meldeformular


Mitgliederversammlung am 26.2.25

 

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung hat der Vorstand des NABU Stadthagen/Niedernwöhren über die Vereinsaktivitäten im Jahre 2024 berichtet und seine Planungen für das Jahr 2025 vorgestellt. In seinem Bericht bedankte sich der Vorsitzende Rolf Sundermeier ausdrücklich bei den aktiven Mitgliedern, die sich bei den vielfältigen Projekten in ihrer Freizeit engagiert haben. „Nur durch Euch haben wir es geschafft, dass wir neben den Standardaktivitäten zur Pflege der Streuobstwiesen und Nisthilfen für unsere Schleiereulen und Störche auch Naturprojekte bei uns vorantreiben konnten. 

Wir freuen uns insbesondere darüber, dass wir in unserem NABU-Garten jetzt auch einen Teich haben, in dem zahlreiche Libellen und Frösche jetzt ein zuhause finden“, erklärte er.

Wichtige Projekte für das laufende Jahr sind der Bau eines weiteren Storchennests in der Gemeinde Pollhagen und Maßnahmen zur Wiederansiedlung des Steinkauzes in unserer Region. „Die Voraussetzungen dafür sind günstig, weil wir mit Kreis Nienburg im Norden und dem Kreis Minden-Lübbecke im Westen an Gebiete angrenzen, in denen der Steinkauz wieder heimisch ist“ erklärt der zweite Vorsitzende Ingolf Kunze. „In unseren Gemeinden finden wir viel beweidetes Grünland, auf dem der Steinkauz seine Beute aus Mäusen, Regenwürmern, Käfern und anderenKleintieren findet. Zunächst wollen wir 40 Nistkästen in unserer Region aufhängen und sind für jede Unterstützung dankbar“ führt Kunze weiter aus.

„Wir sind weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für eine Streuobstwiese in der Samtgemeinde Niedernwöhren und hoffen durch die Kooperation mit einem anderen Verein in Stadthagen engeren Kontakt zu den Kindergärten vor Ort zu bekommen. Shoffen wir, die Kinder für die Entwicklung und Pflege naturnaherGärten begeistern zu können“ erklärt Janine Cappai, die im Verein als Finanzvorstand tätig ist. 

„Nachdem in den letzten Wochen bei uns das Thema Naturschutz leider in den Hintergrund gerutscht ist, sehen wir es als unsere Aufgabe, Menschen für den Natur- und Artenschutz zu begeistern. Wir planen beispielsweise Themenveranstaltungen aus Anlass des Tages der Gartenvögel oder zur Fledermausnacht und werden am 1. Mai eine Vogelwanderung anbieten. Die Termine für die Veranstaltungen werden wir über die örtliche Presse, auf unserer Website www.nabustadthagen.de bekanntgeben. Insofern freuen wir uns auf ein spannendes Jahr für die Erhaltung und Entwicklung der Lebensräume hier vor Ort“ erklärt Rolf Sundermeier.  


Amphibienwanderung in den Startlöchern

Ab dem Wochenende wird es überall wärmer

Wie vorhergesagt wird es jetzt wärmer in Deutschland und die frostige Kältewelle scheint bis auf wenige Ausnahmen erst einmal vorbei. Das bedeutet, dass sich auch Kröten, Frösche, Molche und Co. vermehrt auf den Weg machen werden.

Helferin bei der Amphibienwanderung - Foto: NABU/Jonathan Fieber

Helferin bei der Amphibienwanderung - Foto: NABU/Jonathan Fieber

19. Februar 2025 – Wie vorhergesagt wird es jetzt wärmer in Deutschland und die Kältewelle mit zum Teil strengen Nachtfrösten scheint bis auf wenige Ausnahmen in Süddeutschland erst einmal vorbei. Das bedeutet, dass sich auch Kröten, Frösche, Molche und Co. zeitnah auf den Weg machen werden – oder ja sogar schon gemacht haben.

 

Aufbau des Krötenzaunes in Enzen ist mit Hilfe der NABU-Aktiven schon erfolgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier sieht man auch gut den NABU-Garten in Enzen mit dem Krötenzaun. 

 

Im Straßenverkehr: Rücksicht auf wandernde Amphibien nehmen!

Krötenwarnschild - Foto: Helge May

Krötenwarnschild - Foto: Helge May

Das könnte auch in anderen Region Deutschlands zum Problem werden, denn Krötenschutzzäune werden oft erst Ende Februar errichtet. Hinzu kommt: An einigen stark befahrenen Straßen können gar keine Zäune aufgebaut werden. Doch für die wandernden Tiere, die solche Straßen auf dem Weg zu ihren Laichgewässern überqueren müssen, ist das äußerst gefährlich. Ganze Populationen können deswegen den Verkehrstod erleiden.

Der NABU bittet daher Autofahrer*innen, in den kommenden Wochen auf die Gefahrenschilder „Amphibienwanderung“ zu achten und Rücksicht auf wandernde Kröten, Frösche und Molche zu nehmen. Um die Tiere nicht unnötig zu gefährden, sollten Autofahrer*innen außerdem Tempo 30 einhalten. Denn bei höheren Geschwindigkeiten werden auch Amphibien getötet, die nur am Straßenrand sitzen: Der Strömungsdruck der vorbeifahrenden Autos bringt die inneren Organe zum Platzen.


Neugründung NABU Stadthagen/Niedernwöhren e.V.

Im Juni 2024 hat sich der NABU Stadthagen/Niedernwöhren e.V. mit einem neuen Vorstand gegründet.

Er ist aus dem NABU in Schaumburg e.V. hervorgegangen, in dem ursprünglich sechs Ortsgruppen zusammen organisiert waren.

 

Das Gebiet des neuen Vereins umfasst die Samtgemeinde Niedernwöhren mit den Ortschaften Meerbeck, Volksdorf, Nordsehl, Pollhagen, Mittelbrink, Wiedensahl und Lauenhagen sowie Stadthagen mit den Ortsteilen Reinsen, Habichhorst-Blyinghausen, Wendthagen-Ehlen, Hörkamp-Langenbruch, Obernwöhren, Enzen, Hobbensen, Brandenburg und Probsthagen.

 

 


Treffen für Interessierte und Mitglieder

Jeden letzten Mittwoch im Monat treffen wir uns im Cafe im Erdgeschoss des Kulturzentrums Alten Polizei, Obernstraße 29, 31655 Stadthagen um 20.00. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen!

 

 


Welches ist das häufigste Insekt?

Wer kennt die „Ur-Insekten“?

Der Begriff „Ur-Insekt“ ist eine früher gebrauchte Sammelbezeichnung für die Gruppen der Doppelschwänze (Diplura), Beintastler (Protura), Springschwänze (Collembola) und „Borstenschwänze“ (Thysanura). Sie sollen schon seit 300-400 Millionen Jahren die Erde besiedeln.


Die heute übliche Vorstellung von den Verwandtschaftsverhältnissen hält hingegen die Art der Einlenkung der Mundgliedmaßen für wesentlich.

Die meisten Naturfreunde werden als Vertreter der „Ur-Insekten“, vor allem das Silberfischen vor allem aber auch Vertreter der Collembolen, der Springschwänze, kennen. Weltweit sind von diesen mindestens 5.000, meist 0,2– 17 mm große Arten beschrieben. Sie besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume – und kommen auch im heimischen Blumentopf vor. Fachleute gehen davon aus, dass es sich bei ihnen um die häufigsten Insekten überhaupt handelt, die einzelnen Arten kommen teilweise mit außerordentlich hoher Individuenzahl vor. In einem Liter humosen Waldboden leben beispielsweise rund 2.000 Springschwänze.

 

Durch den Abbau ihrer Nahrung sind sie wesentlich an der Bildung von Humus beteiligt. Sie beseitigen dabei organische Rückstände und fördern so die Bodenfruchtbarkeit und damit das Wachstum von Pflanzen. Da sie die Reste von Pflanzen in natürlichen Dünger verwandeln, sind sie der Landwirtschaft von erheblichem Nutzen.

 

Zu den Springschwänzen gehören auch die Kugelspringer, die besonders putzig sind und gerne von den Macrofotografen abgelichtet werden. 

 

 


Frühlingserwachen

Wie Frühblüher den Garten bereichern und Tieren erste Nahrung bieten

auch, wenn Schnee und Kälte gerade noch einmal ausholen: Wenn ich morgens mein Fenster öffne, begrüßen mich Amsel-Melodien, Meisengezwitscher, und hier und da höre ich ein Rotkehlchen singen. Hören Sie das auch? Das ist kein schlaftrunkenes Wunschdenken: Die Vogelwelt wird wieder lebendiger – was wir da hören, sind die ersten zarten Vorboten des Frühlings.

Und auch an den Wiesen und Sträuchern regt sich etwas: Frühblüher wie Schneeglöckchen, Krokus und Haselnuss setzen erste Farbtupfer in die Landschaft. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern überlebenswichtig für unsere heimischen Insekten. Die kommen schon bald aus ihren Winterquartieren und sind dann dringend auf einen reichgedeckten Frühlingstisch angewiesen.


Feldsperling beobachten und melden

NABU|naturgucker

 

Feldsperlinge waren einst zahlreich, inzwischen steht die Art in Deutschland auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Hilf mit, den Feldsperling zu schützen!

Dokumentiere deine Beobachtungen auf dem Meldeportal von NABU naturgucker, damit wir ein genaueres Bild vom aktuellen Bestand erhalten.

Mehr Infos und melden


NABU Niedersachsen ist besorgt über zweistelligen Bestandseinbruch bei Singvögeln

Bilanz zur Stunde der Wintervögel „erschreckt“
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Hannover – Mit Abschluss der Auswertung der größten wissenschaftlichen Mitmachaktion Deutschlands, der NABU Stunde der Wintervögel, zeigt sich der NABU Niedersachsen über die Ergebnisse im eigenen Bundesland, wegen stark zurückgegangener Zahlen bei fast allen Singvogelarten, „besorgt bis alarmiert“. Der Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann erklärt: „Selbst, wenn Faktoren wie eine leicht geringere Teilnehmendenzahl – in diesem Jahr waren es zwischen Borkum und Eichsfeld 11.238 Vogelbegeisterte - und der Witterungsumschwung - von grautrüb zu einem Wintereinbruch -mitberücksichtigt werden, haben sich die Zahlen vieler Singvogelarten sprunghaft negativ entwickelt. Das erfüllt uns wirklich mit großer Sorge“, so der Naturschützer. Denn die zehn am häufigsten gemeldeten Singvogelarten, hier ohne Berücksichtigung von Rabenvögeln, haben ausnahmslos im zweistelligen Prozentbereich ungewöhnlich starke Bestandsrückgänge erlitten, und zwar in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr im Mittel um satte minus 17,7 Prozent. Das ist knapp ein Fünftel weniger an Individuen.

„Es sind durchweg Arten, die zu den häufigen Vögeln im Siedlungsraum gehören und in Dorf und Stadt eigentlich noch weitläufig anzutreffen sind. Jetzt zeigen sich bundes- wie landesweit außergewöhnlich starke Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Bei einigen Arten geht es sogar seit Jahren kontinuierlich bergab“, ergänzt Dr. Buschmann. Als Beispiel der gegenüber dem Vorjahr in Niedersachsen sogar in zweistelligen Prozentzahlen rückläufigen Arten nannte er den nach wie vor Erstplatzierten der Stunde der Wintervögel, den Haussperling, dessen Bestand ein Minus von 13 Prozent aufweist. Die Zweitplatzierte, die Kohlmeise, folgt mit minus 10 Prozent. Die Blaumeise kommt sogar auf minus 16 Prozent und die Amsel mit dem größten Minus von 40 Prozent – wohl hauptsächlich infolge der neuerlichen Epidemie durch das Usutu-Virus. Ebenso brachen die Zahlen ein bei Feldsperling mit erschreckenden minus 25 Prozent, Buchfink mit minus 15 Prozent und Heckenbraunelle sogar mit minus 29 Prozent.

„Wir müssen alarmiert sein, da sich die Anzahl der im Rahmen der Aktion beobachteten Singvögel in den Gärten derart stark verringert hat“, betont Dr. Holger Buschmann. „Hoffentlich kündigt sich hier kein stummer Frühling an. Die Ursachen müssen wissenschaftlich akribisch aufgearbeitet werden – aber dabei kann es nicht bleiben. Denn wir wissen, dass viele Faktoren zum Artensterben und zum Verlust von Lebensräumen beitragen: Die meisten Singvögel sind auf Insekten als Hauptnahrung angewiesen und bei eben diesen sind erhebliche Rückgänge durch Klimakrise, extrem nasse Witterung im Vorjahr und die Intensivierung der Landwirtschaft festzustellen. Es fehlen weiter naturnahe Gärten und Parks, kräuterreiche Blühfächen, Wegränder und Brachen, artenreiches Grünland, Feldgehölze, und immer noch versiegeln wir auch in Niedersachsen viel zu viel Boden mit Asphalt und Beton. Auch wenn man bei Zählungen eines Jahres eine gewisse Vorsicht walten lassen muss, bin ich aufgrund der verringerten Zahlen alarmiert. Dem Naturschutz muss daher dringend wieder mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dabei sind alle gefragt - Privatpersonen ebenso wie Wirtschaft und Politik“, mahnte der NABU-Landesvorsitzende. „Gerade Politik und Teile von Wirtschaft und Gesellschaft scheinen sich nicht in angemessener Weise bewusst zu sein, dass es hier um die Existenzgrundlagen des Menschen geht.“

Er dankte allen, die sich an der NABU Stunde der Wintervögel beteiligt haben, weil sie dadurch „einen Beitrag dazu geleistet haben, dass wir weitere Erkenntnisse erhalten“ und hofft auf eine rege Teilnahme bei der Stunde der Gartenvögel am zweiten Maiwochenende.

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NABU Niedersachsen – Pressestelle
Cornelia-M. Bödecker ||| Renée-Josephine Gerber ||| Christina Röder
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Weinkorken für saubere Meere: NABU sammelt für Hair Help the Oceans

li. unser 1. Vorsitzender Rolf Sundermeier, re. Emidio Gaudiosound

 

 

In Deutschland fallen jährlich 1,2 Milliarden Flaschenkorken an. Der NABU unterstützt mit zahlreichen Sammelstellen die Wiederverwendung dieses wertvollen Rohstoffs, der in der Regel geschrotet und als Dämmmaterial für Fußböden oder die Hausisolierung verwendet wird„Vor Kurzem machten uns unsere Kollegen aus Rinteln auf das Start-Up Hair help theoceans des Bückeburger Friseurmeisters Emidio Gaudiosound seines Partners Thomas Keitel aufmerksam“ berichtet Rolf Sundermeier vom Vorstand des NABU Stadthagen/Niedernwöhren e.V.. „Als wir Emidio kennenlerntenwaren wir sofort begeistert vom Enthusiasmus, mit der er sein von einem französischen Vorbild inspiriertesProjekt verfolgte und einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leistet.“ Die Idee: Aus in Friseurgeschäften anfallenden Menschenhaaren, die normalerweise im Müll entsorgt werden würden, stellt „Hair help the Oceans“ matten- und schlauchartige Filtermedien her, mit denen auf der Wasseroberfläche von Meeren sowie anderen Gewässern schwimmende Öle, Kraftstoffe und Fette aus dem Wasser gefiltert werden können. Dabei werden die Korken als Schwimmkörper verwendet.

Es ist eine echte Kooperation Schaumburger OrganisationenIn Stadthagen nimmt für uns Tröpfchen & Co. die von den Weinliebhabern gesammelten Korken entgegenOhne, dass wir und Familie Wagner viel Werbung um diese Aktiongemacht habensind in den letzten Monaten ca. 20.000 Korken zusammengekommen, die wir nun Emidio übergeben konnten“, freut sich Sundermeier. „Es ist für uns ein Ansporn, die Sammlung der Korken weiter auszubauen. Wir werden im nächsten Schritt die Gastronomen in Stadthagen und Umgebung dazu ansprechen. Wir hoffen aber auch, weitere Partner zu finden, die die gesammelten Wein- und Sektkorken entgegennehmen. Bisher liegt die Recyling-Quote für Korken bei etwa 10%, da ist noch viel Luft nach oben.“


 

Schützen Sie mit uns das Ökosystem Moor

 

Mit Ihrer Patenschaft unterstützen Sie die Wiederherstellung unserer Moore. Unsere ehrenamtlichen NABU-Ortsgruppen sind deutschlandweit aktiv im Moorschutz. Durch Wiedervernässung von trockengelegten Flächen hauchen wir den Mooren neues Leben ein. Wenn möglich, kaufen wir Flächen, die auch kleine, noch intakte Moore enthalten und sichern sie damit vor wirtschaftlichen Interessen. Außerdem machen wir uns stark für den Ersatz von Torf im Gartenbau, um so die Nutzung dieses Rohstoffes zu beenden und damit auch den Abbau unserer Moore. Das alles geht nur gemeinsam mit engagierten Menschen wie Ihnen!

   

 

Bitte helfen Sie uns, mit einer Patenschaft unsere Moore wiederherzustellen und zu schützen. Damit unsere Moore wieder wachsen in Deutschland


NABU-App „Vogelwelt“

 

Der NABU bietet jetzt eine vollständig überarbeitete Version seiner kostenlosen App „Vogelwelt“ an. Diese App soll Nutzern die Bestimmung und Erfassung von Vogelarten erleichtern. Laut NABU enthält die Basisversion der App Informationen zu 308 Vogelarten, darunter Bilder, Beschreibungen und Verbreitungskarten. Erweiterte Funktionen wie Vogelstimmen, Videos und 3D-Modelle können durch kostenpflichtige In-App-Käufe hinzugefügt werden.

Neben der Identifikation von Vögeln ermöglicht die App das Erstellen und Exportieren eigener Beobachtungslisten. Eine Suchfunktion sowie Filteroptionen sollen besonders Anfängern beim Einstieg in die Vogelbeobachtung helfen.

Erweiterte Funktionen gegen Bezahlung

Die kostenlose Basisversion der App bietet unter anderem eine Galerieansicht und eine alphabetische Sortierung der Arten. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann zusätzliche Inhalte erwerben. Dazu gehören beispielsweise Tonaufnahmen von Vogelstimmen, Videos und 3D-Modelle. Die Preise für diese Zusatzfunktionen bewegen sich zwischen 2,99 Euro und 24,99 Euro, abhängig vom Paket und Umfang.

Eine automatische Vogelstimmen- und Bilderkennung kann zudem im Abonnement genutzt werden. Diese kostet laut NABU 1,99 Euro im Monat oder 9,99 Euro im Jahr. Die Einnahmen aus den kostenpflichtigen Erweiterungen sollen teilweise in Naturschutzprojekte des NABU fließen.


Die zehnhäufigsten Vogelarten am Futterhäuschen

Wen füttere ich da eigentlich?


Rückblick Weihnachtsmarkt Vehling Motorgeräte

Am Sonntag, dem 1.12.24 hat sich auf dem Weihnachtsmarkt bei Motorgeräte Vehling zum ersten Mal der NABU Stadthagen/Niedernwöhren mit einem Stand präsentiert. Wir konnten interessante Gespräche führen und Kontakte knüpfen. 


Wertvolle Naturflächen in Stadthagen, Niedernwöhren und Umgebung gesucht

Haben Sie Kenntnis von wertvollen Naturflächen in Stadthagen - Niedernwöhren - und Umgebung? Der NABU Stadthagen/Niedernwöhren kartiert und sammelt diese. Melden Sie sich gerne unter info@nabustadthagen.de


NABU Naturtelefon

Fragen zu aufgefundenen Wildtieren, nach den bestgeeigneten Heckenpflanzen für Vogelbruten, zu Nistkästenbaupläne oder Fledermauskästen, Igelburgen und Krötenzäunen oder nächstgelegenen NABU-Gruppe? Der Natur- und Umweltschutzgedanke ist bei den Menschen angekommen und die Menschen haben Spaß daran, etwas Praktisches für den Naturschutz zu tun. Der NABU Niedersachsen weist auf eine wesentliche Neuerung hinweisen, die wochentags eine kompetente Beratung in Fragen des Natur- und Umweltschutzes bietet: Der NABU-Bundesverband hat das „NABU-Naturtelefon“ eingerichtet; diese ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 030 – 284 984 6000 erreichbar.

Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich diese Nummer notieren – als direkten Draht zum Naturschutz! 

 


Rückblick Landesdelegiertenversammlung am 21. September

In Nienburg trafen wir etwa 400 Menschen – Landesvorstand des NABU, NABU-Mitglieder und Vertreter aus der Politik, die in Niedersachsen mit den Themen Natur- und Artenschutz befasst sind. Neben dem Rechenschaftsbericht unseres Landesvorsitzenden Holger Buschmann für das Jahr 2023 und seinem Bericht zu aktuellen Schwerpunktthemen des NABU in Niedersachsen war insbesondere der Bericht von Christian Meyer (Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz) unter dem Titel „Ziele der niedersächsischen Landesregierung beim Naturschutz und der Erhaltung der Arten sowie deren Umsetzung“ von hohem Wert für uns Teilnehmer. Holger Buschmann führte in eindringlicher Rede die Bedeutung von Gut Sunder (www.lueneburger-heide.de/natur/unterkunft/13361/herrenhaus-gut-sunder.html) für den Naturschutz in Niedersachsen und den aktuell hohen Finanzbedarf im Landesverband zur Rettung der Gebäude aus und warb um Spenden.


Rückblick Apfelmarkt in Stadthagen am 20. Oktober

Unser Engagement auf dem Stadthäger Apfelmarkt erwies sich als voller Erfolg. Bei herrlichstem Sonnenschein und warmen Temperaturen war die Stadt am Sonntag sehr gut besucht. Unser Angebot zum kreativen Gestalten mit Kastanien und EichelnBasteln von FledermäusenMalen und Popkorn für die jungen Standbesucher gepaart mit einer Verlosung für die Erwachsenen wurde sehr gut angenommen und sorgte für eine hohe Frequenz an unserem Stand.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Antti Selaff, Doris Stüwe, Michael Schmidt, Monika Voiges und Nadine Harmes für die Unterstützung mit kreativen Ideen für die Aktionen am Stand und die Übernahme des Standdienstes. Unser Dank gilt auch den veranstaltenden Kirchengemeinden des ökumenischen Gottesdienstes auf dem Marktplatz, die sich entschlossen haben, uns die Kollekte des Tages zu spenden.


Arbeit der Aktiven

Unsere aktiven Mitglieder haben sich in den letzten Wochen auf die Mahd der Streuobstwiesen sowie die Abfuhr der Mahd zur Entsorgung konzentriert. Daneben haben die Pflege des Feldgehölzes am Kleinen Klosterfeld, die Inventarisierung der Nistkästen und der Rückschnitt der Gehölze im NABU-Garten in Enzen viel Zeit in Anspruch genommen.

 

Der Besitzer eines Grundstücks machte sich Sorgen um die Höhe und das Gewicht eines über die Jahre gewachsenen Storchennests auf seinem Schornstein und bat uns, dieses zu verkleinern.  Im Kontakt mit unseren Kollegen aus Sachsenhagen versuchten wir die Frage zu klären, wer für die Pflege der Storchennester verantwortlich ist. Kandidaten sind der Besitzer des Grundstücks, der NABU und die Untere Naturschutzbehörde. Diese Diskussion wird noch weiter mit den Beteiligten zu führen sein. Glücklicherweise stellt uns im konkreten Fall der Besitzer des Grundstücks seine lange (11 m) Leiter zur Verfügung, und unser Mitglied Michael Schmidt hat sich bereiterklärt, die Leiter hochzusteigen und das Nest zu verkleinern. Herzlichen Dank an Michael, durch deinen Einsatz sind uns hohe Kosten für die Beschaffung einer mobilen Arbeitsbühne erspart geblieben.